Feuerwehr Ebikon-Dierikon ehrte Schutzpatronin Agatha
Die Feuerwehr Ebikon-Dierikon ehrt jährlich die Schutzpatronin Agatha. Dieses Jahr war das Motto „Äbiker Dorfmärt anno 1900“. Viele der 150 Teilnehmenden sind gemäss dem Motto im dekorierten Pfarrreiheimsaal erschienen.
„Neben der Ehrung von Agatha steht bei der Feier auch die Verdankung der Mitglieder für die geleistete Arbeit im Zentrum“, sagt Martin Marfurt, Kommandant der Feuerwehr Ebikon-Dierikon. Marfurt führte durch den offiziellen Teil der Agathafeier und zeigte auf, dass die Feuerwehr 2014 mit insgesamt 75 Feuerwehrangehörigen rund 50 Mal im Einsatz stand.
Ehrungen für Dienstjahre
Martin Marfurt ehrte an der Feier folgende Angehörige der Feuerwehr für zehn geleistete Dienstjahre mit einem personalisiertem Taschenmesser: Roman Fankhauser, Urs Ruckstuhl. Für 15 Dienstjahre ehrte er Reto Barmet, Stefan Blättler, Daniel Graf, Daniel Lustenberger und Stefan Wyrsch. Auch sich selber durfte er beim 15-jährigen Jubiläum mit einer gravierten Pfeffermühle Belohnen. 20 Dienstjahre hinter sich haben Yves Bucher und Thomas Theiler, dafür durften sie ihr Alarmhorn entgegennehmen und stellten ihren langen Atem sogleich unter Beweis. Hanspeter Zimmermann hat bereits 25 Dienstjahre geleistet und hat dafür ein graviertes Offiziersbeil erhalten.
Personelle Veränderungen
Martin Marfurt beförderte Soldat Thomas Theiler zum Gefreiten, Korporal Jörg Gabriel zum Wachmeister und Wachmeister Stefan Wyrsch zum Feldweibel. Aus der Feuerwehr ausgetreten sind: Roland Tschopp, Hanspeter Zimmermann, Martin Zimmermann und Priska Zurkirchen. Neu bei der Feuerwehr Ebikon-Dierikon sind: Patrik Fux, Catherine Hold, Oliver Litschi, Muamer Mujkic, Daniel Scheidegger und Mario Schulz.
Gemeinsames Fest
Nach dem offiziellen Teil und den Darbietungen war die Bühne frei für den Tanz. Auch zwei Baren waren in Betrieb, um sich untereinander auszutauschen.
Zur Heiligen Agatha
Der Überlieferung nach wurde Agatha auf Sizilien als Tochter wohlhabender Eltern geboren. Als christliche Jungfrau lehnte sie den Heiratsantrag des heidnischen Statthalters von Sizilien, Quintianus, ab. Agatha hatte die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen gelobt. Weil Agatha ihn zurückwies, verurteilte er sie. Nach der Legende wurde sie gefoltert und nachts kam der Heilige Petrus, um ihre Wunden zu pflegen. Darauf wurde Agatha auf glühende Kohlen gelegt, wodurch sie starb.
Etwa ein Jahr nach ihrem Tod brach der Ätna aus und die Einwohner von Catania zogen mit dem Schleier der Heiligen dem Lavastrom entgegen. Dieser kam dann zum Stillstand.
In der Schweiz ist die Heilige Agatha deshalb die Schutzpatronin der Feuerwehren.